her eine CD eingelegt, auf „Play“ ge-
drückt und Musik gehört haben und
nicht willens sind, sich tief reichende
Computerkenntnisse anzueignen. Das
passiert hier nicht, der S2000 ist nicht,
wie so oft, ein neumodischer digitaler
Fremdkörper in der Anlage, sondern
ein vollwertiges, gleich zu bedienendes
HiFi-Gerät.
Ich muss mich bei Yamaha dafür be-
danken, mich dabei zu unterstützen,
das Thema Musikstreaming auch den
highendig eingestellten Musikfreun-
den
näherzubringen.
Ich
kann
die
Voreingenommenheit vieler ja verste-
hen, wenn sie auf einmal Musik hö-
ren sollen, die aus einem kleinen, sty-
lischen Kästchen mit buntem Display
kommt. Der NP-S2000 beinhaltet alle
Tugenden eines ernsthaften, in Sachen
Signalverarbeitung und Materialein-
satz teuren CD-Playern ebenbürtigen
HiFi-Gerätes
im
Vollformat.
Das
akzeptiert dann hoffentlich auch die
43-Zentimeter-Fraktion.
Und die darf sich dann auch über alle
Tugenden freuen, die sie sonst an hoch-
wertigen HiFi-Komponenten schätzt:
Die
internen Wandler
(zwei leider
unkenntlich
gemachte
BurrBrown-
DACs) arbeiten symmetrisch und wer-
den von einer aufwendigen analogen
Vorstufe unterstützt. So ein komplexes
Netzwerk habe ich schon lange nicht
mehr in einer Vorstufe gesehen, hier
wird an allen erdenklichen Stellen mit
Korrekturnetzwerken stabilisert, korri-
giert und linearisiert - ebenfalls voll-
sysmmetrisch, versteht sich. Fast alles
in der Vorstufe ist übrigens mit besten
Bauteilen aus ganz bestimmt exklusi-
Einen solchen
Aufwand hat noch
kaum einer bei einem
reinen Netzwerkplayer
betrieben. Daher also
das hohe Gewicht
ven Regalen diskret aufgebaut - nur
die Desymmetrierung erledigen Ope-
rationsverstärker. Wer sich das auf un-
seren Fotos mal genau angesehen hat,
fragt gar nicht, ob es getrennte Netz-
teile für digitale und analoge Arbeits-
bereiche gibt - natürlich gibt es die.
Yamaha hat viele Kundenwünsche ge-
hört, bevor man anfing, den S2000 zu
konzipieren.
Ein sehr nettes Feature ist die Unter-
stützung des Gapless-Play. Wie der
Name sagt, bedeutet das, dass man-
che Alben ohne Pausen zwischen den
Tracks wiedergegeben werden können.
Beispielsweise bei Live- und Klassikal-
ben ist das eine wichtige Funktion, die
jedoch noch nicht sehr oft beherzigt
wurde - unser Yamaha-Client erfüllt
diesen Wunsch.
Die vom Netzwerk empfangene Musik
darf bis 96 kHz/24 Bit aufgelöst sein,
Die analoge Vorstufe ist diskret aufgebaut, fein-
stens bestückt und besorgt ein messtechnisch
perfektes Fundament
Der S2000 baut recht tief, auf jeden Fall die knapp 45 Zentimeter Regalbretttiefe berücksichtigen!
Die beiden Burr-Brown-Wandler
arbeiten vollsymetrisch
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